Großübung – Bürogebäudebrand in Gratwein

Am 20.09.2019 veranstaltete die Feuerwehr Gratwein unter der Leitung von HBI Johann Glauninger eine groß angelegte Übung mit ingesamt 5 Feuerwehren. Es könnte dabei ein Bürogebäude beübt werden, welches wenige Tage später geschliffen werden sollte. An dieser Stelle einen großen Dank an die Firmen Felbermayr, E+M Technik und Pawel für die Bereitstellung des Gebäudes.

Es konnten gleich mehrere Szenarien vorbereitet werden. Ein Kellerbrand im Bereich des Heizraumes, ein Kleinbrand in einem Büro, im Gebäude eingeschlossene Menschen, eine Person (Bedienstete oder Kunde) die nur russisch spricht. Viele Aufgaben, für die teilnehmenden Frauen und Männer der Feuerwehren.

Und alle waren gefordert.

So prasseln beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, vor allem auf die Führungskräfte, am Ort der Hilfeleistung sofort jede Menge an Eindrücken nieder! Rauch tritt aus mehreren Stellen aus dem Gebäude aus. Menschen rufen um Hilfe. Einer möchte aus einem Fenster springen. Aufstellflächen und Wasserbezüge sind verstellt. Die eigenen Leute erwarten die Anweisungen. Informationen müssen gesammelt und die Situation bestmöglich eingeordnet werden.

Nachdem diese sogenannte Chaosphase überwunden war, konnten die eingesetzten Feuerwehrleute zügig ihre Aufträge abarbeiten.

Die zuständige FF Gratwein errichtete die Einsatzleitung. Dafür kam Unterstützung vom ELF (EinsatzLeitFahrzeug) des Bereichsfeuerwehrverbandes Graz-Umgebung aus Raaba. Währenddessen begannen die Gratweiner Florianis mit dem Vorbereiten einer Löschleitung und rüsteten sich zur Menschenrettung mit Atemschutz aus. Parallel errichteten sie eine Saugstelle bei einem Löschwasserbrunnen am Firmenareal.

Die FF Judendorf-Straßengel erhielt den Auftrag, einen Wasserbezug über 400 m von einem Hydranten herzustellen und im Heizraum eine verunfallte Person aufzuspüren und zu retten. Dies gestaltete sich durch die Enge in diesem Bereich als besonders herausfordernd. Der Atemschutzwart der Wehr führte in der Folge den Atemschutz-Sammelplatz.

Die FF Eisbach-Rein bekam den Auftrag, von einem weiteren Löschwasserbrunnen am Betriebsgelände das Wasser zu entnehmen und die umliegenden Hallen zu schützen. Nebenbei stellte die Wehr einen Atemschutz-Rettungstrupp.

Die FF Gratkorn musste sich ebenfalls zum Objektschutz mit einer C-Löschleitung und einem Hydroschild aufstellen und einen Atemschutzgeräteträgertrupp zur Menschenrettung abstellen.

Die TB37 (TeleskopmastBühne 37m Arbeitshöhe) unterstützte die Übung, indem sie einen Löschangriff von oben auf das Dach vortrug.

Somit konnte eines der Ziele erfasst werden, nämlich die Überprüfung des Löschwasservorrates am Industriegelände. Die Übung brachte überhaupt wertvolle Erkenntnisse für die Alarmpläne. Die hervorragende Zusammenarbeit der Feuerwehren wurde eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Danke!

Ein großer Dank geht an die Besitzer und ansässigen Betriebe auf dem Betriebsgelände, dass die Übung dort abgehalten werden konnte und für die anschließende Verpflegung.

Eingesetzte Kräfte:

Insgesamt 68 Feuerwehrmitglieder mit 11 Fahrzeugen

  • FF Gratwein mit RLFA 2000, LKWA, MTFA mit 23 Mann
  • FF Judendorf-Straßengel: TLFA 4000, LFBA, MTFA mit 20 Mann
  • FF Eisbach-Rein: TLFA 3000, KLFA mit 13 Mann
    FF Gratkorn-Markt: TLFA 3000 mit 8 Mann
  • BtF Sappi Gratkorn mit TB37 mit 2 Mann
  • BFVGU ELF mit 2 Mann

Fotos und Bericht:

  • Roman Hußnigg-Peukert, HBM | ÖA BFVGU, Abschnitt 6
  • Kevin Stessel, OBI | ÖA FF Gratwein

Bericht auf der Homepage des Bereiches GU: https://www.bfvgu.steiermark.at/desktopdefault.aspx/tabid-681/1572_read-39980

Bericht der Kleinen Zeitung:

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/grazumgebung/5694041/Feuerwehruebung_Einsatz-in-den-DrumetallHallen

Bericht auf meinbezirk.at

https://www.meinbezirk.at/graz-umgebung/c-lokales/einsatzuebung-bei-einem-buerogebaeudebrand_a3645144